15.02.2024

Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen - Ausstellung mit Begleitprogramm

Do 04.04. – So 26.05.2024 im Naturzentrum Eifel, Urftstraßé 2-4, Nettersheim Eröffnung: Donnerstag, 4. April 2024, 16.00 Uhr, durch Landrat Markus Ramers und Bürgermeister Norbert Crump

Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen

Ausstellung mit Begleitprogramm

Im Holzkompetenzzentrum Eifel in Nettersheim, Urftstraße 2-4

4. April 2024 bis 26. Mai 2024

Eintritt frei

Donnerstag, 4. April 2024, 16.00 Uhr

Eröffnung durch Landrat Markus Ramers und Bürgermeister Norbert Crump

Vortrag von Dipl. Archivarin Heike Pütz, Kuratorin der Ausstellung

Vortrag von Franz Albert Heinen, Journalist und Buchautor

anschließend Führung durch die Ausstellung mit Kuratorin Heike Pütz

Zwangsarbeit in allen ihren Facetten und Schicksalen.

Fast 13 Millionen Menschen wurden vom Nazi-Regime zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich verschleppt, mehr als 10.000 ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in den heutigen Kreis Euskirchen, 600 von ihnen starben. Die Verbrechen wurden lange verdrängt und geleugnet.

Die Ausstellung zeigt die bedrückenden Facetten unermesslichen menschlichen Leids. Ohne die massenhafte Deportation und Zwangsarbeit wäre die deutsche (Kriegs-)Wirtschaft rasch zusammengebrochen. Zwangsarbeiter:innen wurden von der Industrie, der Land- und Forstwirtschaft, vom Handwerk, sogar von Kirchen und Privathaushalten angefordert, meistens in eigener Initiative.

Niemand konnte sie übersehen, sie waren allgegenwärtig. Im Nachkriegs-Deutschland behaupteten viele: „unsere“ Zwangsarbeiter hatten es gut. Was geht uns der monströse Zivilisationsbruch der Nazis heute noch an? Gerade die Gegenwart beweist erneut, dass die bösen Geister der Vergangenheit nur schlafen und auf ihre Wiederkehr hoffen. 1933 war in 8 Wochen alles verloren, das Recht, die Demokratie, die Freiheit, die Menschlichkeit (sinngemäß zitiert nach Armin Laschet).

„Nie wieder“ und „Wehret den Anfängen“ braucht Aufklärung, Bildung und wehrhafte Demokrat:innen. Nur so können wir eine weitere Katastrophe verhindern.

Das komplette Programm mit Eröffnung und Lesungen finden Sie hier.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Naturzentrums Eifel frei zugänglich (Montag bis Freitag von 09.00 bis 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag von 10.00 bis 17.30 Uhr).








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